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Saarbrücken Friedhof

Friedhof Saarbrücken

Friedhöfe in Saarbrücken


Saarbrücken liegt im Südwesten Deutschlands. Die unmittelbare Nähe zu Frankreich zeigt sich überall in der Stadt, denn die französische Lebensart, das „Savoir-vivre“, ist überall zu spüren. Auch was die Friedhöfe der Stadt angeht, gibt es durchaus eine enge Beziehung zum Nachbarland. Es gibt sogar einen Ehrenfriedhof, auf dem sowohl Deutsche als auch Franzosen begraben sind, die am 6. August 1870 bei der Schlacht bei Spichern fielen. Im Ehrental des Deutsch-Französischen-Gartens ruhen auf einem der ältesten Soldatenfriedhöfen Deutschlands Deutsche neben Franzosen.




Geschichtliches zu den Friedhöfen

Saarbrücken bietet in der Stadt selbst sowie in den einzelnen Stadtteilen insgesamt 24 Friedhöfe. Der größte Friedhof nicht nur der Stadt, sondern ganz Südwestdeutschlands, ist der Hauptfriedhof oder Südfriedhof. Er befindet sich auf einer 65 Hektar großen Fläche, hat zwei Einsegnungshallen und ein modernes Krematorium. Erbaut wurde der Saarbrücker Hauptfriedhof ab 1914 und war zunächst nur als Begräbnisstelle für gefallene Soldaten gedacht. Demzufolge sind der Alliiertenfriedhof, auf dem Kriegsgefallene aus allen Herren Ländern bestattet sind, der Fliegeropfer- und der Ehrenfriedhof auch heute noch Kernstück des Hauptfriedhofs. Ab 1916 wurden dann auch zivile Beisetzungen durchgeführt.

Ab 1926 wurde der Saarbrücker Hauptfriedhof dann auch als solcher ausgebaut. Die alte Einsegnungshalle wurde zwischen 1928 und 1930 erbaut, dazu kam eine Einäscherungsanlage. Neue Grabfelder, eine Gewächshausanlage sowie Eingangs- und Wirtschaftsgebäude folgten. Allerdings wurde die Fläche nicht komplett „zugebaut“, es wurden freie Flächen erhalten, so dass der Saarbrücker Hauptfriedhof durchaus auch einen parkähnlichen Charakter hat. 1965 entstand eine neue Einsegnungshalle. Von einem großen Rondell führt eine Allee zum Denkmal des Infanterieregiments 77. Links des Denkmals befinden sich historische Denkmäler und Ehrenbereiche.

Jeder Saarbrücker Bürger sowie Personen, die in Saarbrücken verstorben sind, kann auf dem Saarbrücker Hauptfriedhof bestattet werden. Auch Personen, die einst in Saarbrücken wohnten oder zu Lebzeiten ein Grabnutzungsrecht an einem Wahlgrab hatten bzw. deren Angehörige haben ein Anrecht darauf, auf diesem Friedhof die letzte Ruhe zu finden. Der Saarbrücker Hauptfriedhof bietet eine Reihe an Auswahl für eine Körperbestattung. Neben normalen Reihengräbern umfasst das Angebot unter anderem auch Reihengräber für muslimische Mitbürger, Kinder- und Totengrabstätten, Fötenbestattung, Rasengrabstätten, anonyme Grabstätten, Tiefengrabstätten und oberirdische Grabkammern.

Auch eine Urnenbeisetzung ist in verschiedener Weise möglich. Es können ebenfalls historische Grabanlagen erworben werden. Seit 1997 gibt es ein gesondertes Grabfeld für muslimische Bestattungen. Dieser Bereich ist heckenartig angepflanzt und alle Gräber zeigen in südöstliche Richtung nach Mekka. Eine weitere Besonderheit sind die oberirdischen Grabkammern, die mit einem Nutzungsrecht von 20, 25 oder 30 Jahren gekauft werden können.




Urnenpyramiden-Grabstätten

Schließlich gilt es noch die Urnenpyramiden-Grabstätte zu nennen. Sie wurde im Mai 2008 erbaut und steht direkt neben der denkmalgeschützten neuen Einsegnungshalle. Hier können bis zu 4 Urnen in einer Pyramidenkammer beigesetzt werden. Diese innovative Bestattungsart stellt eine neuartige und flexible Alternative zu bisherigen Urnenbestattungen dar. Mit dem Ausbau des Hauptfriedhofes fand gleichzeitig auch eine Ablösung der innerstädtischen Friedhöfe statt. Der Alt-Saarbrücker Friedhof war so bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts für viele bekannte Saarbrücker Bürgerfamilien letzte Ruhestätte. Anfang des Jahrhunderts wurde dieser Friedhof allmählich aber zu klein. Heute ist der Alt-Saarbrücker Friedhof zum großen Teil denkmalgeschützte Parkanlage mit vielen hundert Grabgedenksteinen oder zumindest Teilen davon. An diesen Grabsteinen erkennt man noch eine hohe künstlerische Qualität, gerade die Familiengrabstätten haben oft pompöse Grabsteine. Bestattungen gibt es auf diesem Friedhof nicht mehr und es bestehen auch nur noch wenige alte Nutzungsrechte.




Der Ehrenfriedhof

Im Volksmund „Ehrenfriedhof“ wird auch der Friedhof Beschberg genannt. Er befindet sich zwischen den Saarbrücker Stadtteilen Brebach, Fechingen und Bischmisheim. Ursprünglich war es eine große Kriegsgräberehrenanlage. Ein mächtiges Mahnmal erinnert an die Opfer beider Weltkriege. Auf den Gräbern der Kriegstoten, die sich im oberen Friedhofsbereich befinden, stehen Bronzekreuze. Sie sind Zeichen für die Sinnlosigkeit und das Massensterben des Krieges. Weiterhin befindet sich in Feld 12 der „Gefangenenfriedhof“. Hier fanden russische Kriegsgefangene ihre letzte Ruhe.

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